— 67 —
Leuthen. desgl. Ligny und Waterloo. — Schillmann, Bilder aus der Geschichte der märkischen Heimat. — *Schott-müller, Preußens Ehrenspiegel, (in Gedichten). — Schw artz, W., Die Erstürmung Rathenows und die Schlacht von Fehrbellin. Froben Uhle u. s. w. s. Vorrede. — *Schwebel, Oskar. Vom Eisenhut bis zur Kaiserkrone. Kurbrandenburg-preußische Geschichten. Kulturhistorische Bilder aus der deutschen Reichshauptstadt. Hie gut Brandenburg alleweg (Kurmärk. Geschichte aus dem Zeitalter der Reformation). Hans Jürgen von der Linde (ein Lebensbild aus den Tagen des Großen Kurfürsten). Hohenzollern-Sagen. Geschichte der Stadt Berlin. 2 Bde. — Sello, Potsdam und Sanssouci (Forschungen und Quellen von Burg, Stadt und Park). — v. Sy b e l, Die Gründung des deutschen Reiches. — v. Tr eits chke, H., Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. — Varn hagen von Ense, Derfflinger. Prinz Leopold von Dessau. Blücher. — Voigt, Preußische Geschichte. — *E. Wichert, Der Große Kurfürst in Preußen. Vaterländischer Roman. 3 Bde. Leipzig. — Ziemßen, Friedrich, deutscher Kaiser. — Zurbonsen, Quellenbuch zur brandenburg-preußischen Geschichte. (Denkwürdige Urkunden und Quellenberichte von den ältesten Zeiten bis 1871). — Zwied ineck-Südenhorst, Deutsche Geschichte im Zeitraum der Gründung des preußischen Königtums. 2 Bde. Stuttgart. (Bibliothek deutscher Geschichte). — * Aus der bekannten Spamerschen Sammlung ferner: Der Burggraf und sein Schildknappe. Der große König und sein Rekrut. Aus dem Tabakskollegium und der Zopszeit. Der alte Derfflinger u. f. w. fowie schließlich Lebensbeschreibungen von Kai'er Wilhelm I., Kaiser Friedrich, Kaiser Wilhelm Ii., Prinz Friedrich Karl, Bismarck, Moltke u. s. w. neben solchen vom alten Dessauer, Blücher, Aork, Schill, Nettelbeck u. s. w.
Die Mark Brandenburg.
Grenzen: Die Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz; die Provinzen Pommern und Westpreußen; die Provinzen Posen, Schlesien und Sachsen mit dem Herzogtum Anhalt und die Provinz Hannover.
Bodenbeschaffenheit: a) Höhenzüge im N. die märkische Schweiz zwischen Freienwalde und Buckow (Pimpinellenberg, Semmelberg, Krugberg; viele Seeen). Bei Fürstenwalde die Rauenschen Berge (Markgrafensteine, erratische Felsblöcke). Die Rüdersdorser Kalkberge.
5*
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: —_Schillmann Rathenows Uhle Oskar Hans_Jürgen Derfflinger Leopold_von_Dessau Leopold Wichert Friedrich Friedrich Wilhelm_I. Wilhelm_I. Friedrich Friedrich Wilhelm Friedrich_Karl Friedrich Karl Bismarck Moltke Schill Nettelbeck
826
Verzeichnis der geographischen Namen.
Rom Vcd.
Roucglia Vibc.
Ronces valles Vac.
Robach Vii Bb.
Rotfeld sieh Lgenfeld.
Rgen Viib a.
Rumnien Ixdbc.
Ryswick sieh Rijswijk.
S. .
Saalfeld Vii Abb.
Saarbrcken Ixbb.
Sachsen Vi De.
Sachsenhausen Viiic c. Saint-Denis Vbb. Saint-Germain-en-Laye Ix Bb. Saint-Jean d'acre = Akko. Saint-Privat, Dorf nordwestlich
von Metz.
Saint-Quentin Viiiab. Salamanca Ix Ac.
Salerno Vi Cd.
Salzburg Viiidcd. San Germno Vibd. Sankt-Gallen Viiicd. San Stefano Ixde. Sanssouci, Schlo bei Potsdam,
Vii Bb.
San Duste Ixac.
Saragossa Ixbc.
Saratga, im Staat Nenyork, westlich vom oberen Hudson. Sardinien Vibd.ixbc. Saucourt Vbb.
Savoyen Viiibd.
Schipkapa Ixde.
Schlesien Viiideb.
Schleswig Viiica. Schmalkalden Viii Cb. Schnbrunn, Schlo bei Wien. Schwiebuser Kreis Viibb. Schwyz Viiicd Scurcla, bei Tagliac6zzo,Vi B c. Sedau Ixbb.
Seleph = Kalykadnus Videa. Scmnnen Ivb Ca.
Sempach Vhi C d.
Septimanien Vbc.
Serbien Ix Cc.
Sevilla Ixac.
Sewastopol Ixde.
Sicilien Vibcd. Ixccd. Sievershausen Viiic b.
Sigeth Ixcc.
Slankmen Ixcc.
Smolensk Ixda.
Soissons Vbb.
Solferino Viiicd.
Soor Viibb.
Spanische Mark Vac.
Speier Vi Ab.
Spichern Ixbb.
Steiermark Viiided.
Stettin Viibb.
Stockach Viiicc.
Stockholm Ixca.
Stralsund Viiida.
Straburg Viiib C c.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog]]
TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T118: [Karl Ludwig Reich Sohn Lothar König Lothringen Frankreich Herzog Tod]]
60
in Nachbildung der vornehmsten Kirche der Christenheit, der Grabeskirche in Jerusalem, sich eine Grabeskirche in Form eines kuppelbedeckten Rundbaues errichtet hatten.
Der Grundriß der Pfalzkirche war ein regelmäßiges Achteck, das durch den darum gebauten Gang etwa bis zur Hälfte seiner Höhe in einen sechzehneckigen Zentralbau verwandelt ist. Westlich befindet sich die Eingangshalle, östlich die Apsis, die dem heutigen gotischen Chor im 14. Jahrhundert Platz gemacht hat (vgl. Kapitel 26).
Die Hochschätzung dieses vorzüglichsten karolingischen Bauwerkes, das außerdem als einziges noch gut erhalten ist, spricht sich in den zahlreichen Nachahmungen bis ins 12. Jahrhundert aus. Genannt sei nur die Karlskapelle in Nymwegen.
Die Rheinbrücke zu Mainz. Der Bau ha^tte nach Kapitel 32 volle 10 Jahre beansprucht, er sich vielleicht der
Pfeilerreste einer römischen Brücke bediente. (Der Pfahlrost eines solchen Pfeilers ist aufgebaut im Hofe des Großherzoglichen Schlosses, ein Modell befindet sich im dortigen Museum).
;.Mit dem auf der rechten Rheinseite von Drusus erbauten Kastell, dem heutigen Kastei, war Mainz, wohl seit Domitian, durch eine Brücke verbunden; unter Alexander Severus zerstört, teilte dieser Bau die wechselvolle Geschichte der Stadt.“
(Asbach, Zur Gesch. u. Kultur d. röm. Rheinl., S. 52.)
So hatte auch Konstantin der Große Cöln mit Deutz durch eine steinerne Brücke verbunden, ,,die erst zur Zeit Ottos des Großen zerstört worden sein soll, ja, noch weit später auf einem Bilde, als ob sie noch bestände, erscheint; von ihr werden die Reste stammen, die sich noch heute im Strombett finden.“
(Koepp, Die Römer in Deutschland, S. 134.)
Die Pfalzen von Ingelheim und Nymwegen ließ Karls Nachahmer Friedrich I. wiederherstellen. Die erstere nebst der dazu gehörigen Kirche war mit Wandgemälden verziert, von denen die einen die ganze biblische Geschichte des Alten und Neuen Testaments von Adam und Eva bis zu Christi Himmelfahrt darstellten, während die anderen die weltliche Geschichte von Ninus und Cyrus bis auf die
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Drusus Domitian Alexander_Severus Alexander Ottos Koepp Karls Friedrich_I. Eva Cyrus
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalem Nymwegen Rheinbrücke Mainz Mainz Rheinl. Deutz Deutschland Karls Christi
Autor: Müller, Karl, Oberländer, Richard, Kanitz, Felix
Hrsg.: Ludwig, Arnold, Oppeln, Alwin
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
3
des Vogelsberges und die an die Kauhe Alb sich anschliessenden
Kuppen (Hohenzollern). Die Kegel berge sind in der Kegel vul-
kanischen Ursprungs, ebenso auch die Maare der Eifel — 29° —.
Selten findet man die Form der Tafelberge, z. B. im Elbsand-
steingebirge — 298— und in der Haardt (Donnersberg). Die
Tbäler sind innerhalb der Gebirge meist eng, spaltenförmig,
felsig, ohne Anschwemmungen, und von steilen Wänden über-
ragt. Dem Bodethal — 29b — ähnliche Bildungen findet man
in allen höheren Gebirgen.
Auch die etwas weiteren, dichtbewaldeten, romantischen
Gebirgsthäler nach Art des Schwarzathaies — 296, sind häufig.
Diejenigen Flüsse, welche die Plateaus durchbrechen, sind durch
steile, felsige, bald bewaldete, bald kahle Thalwände ausgezeichnet.
Solche Uferscenerien bilden z. B. der Rhein zwischen Bingen
— 30° — und Bonn, die Lahn, die Sieg und die Mosel inner-
halb des Rheinischen Schiefergebirges, die Weser zwischen Holz-
minden und Münden, die Elbe bei ihrem Eintritt nach Sachsen,
der Main zwischen dem Spessart und Odenwald u. a. Näher
dem Tieflande oder wo die Gebirge weiter auseinander treten,
werden die Thäler breiter und die Flüsse laufen nicht mehr in
steinigem Bette, sondern durchschneiden Anschwemmungsschich-
ten, z. B. die Weser nördlich der Porta — 29b —, der mittlere
Main, der mittlere Neckar u. a. Die Kämme und Abhänge der
meisten Gebirge tragen in den höheren (ca. 600 m und darüber)
Teilen dichten Nadelwald — 30 Aa —, in den mittleren ge-
mischten und in den tieferen Laubwald. Waldlos sind in der
Regel nur die höheren Berge, z. B. der Brocken, die Schnee-
koppe u. a. Vegetationslose Felspartien von grösserem Umfange
giebt es nicht; solche von kleinerem Umfange bietet fast jedes
Gebirge, so des. das Elbsandsteingebirge, die Sudeten bei Aders-
bach und Weckelsdorf, das Fichtelgebirge — 30d — u. a.
Waldarm sind die Eifel, die Hohe Rhön und der Jura. Berg-
seen, meist von dichtem Wald umstanden, findet man in den
Vogesen, im Schwarzwald und Böhmerwald. Hochmooren —
25® — begegnet man des. im Böhmerwald. Zwischen den ein-
zelnen Gebirgen liegen entweder Tiefebenen (die oberrheinische)
oder Terrassen (die fränkisch-schwäbische, die oberpfälzische, die
thüringische), deren lockere Schuttmassen von den Flüssen tief-
durchfurcht, nicht selten den Eindruck von Hügelländern —
29a — machen.
Der Teil der Alpen, welcher zum deutschen Reiche ge-
hört, liegt, abgesehen von drei südlicher reichenden Stücken
(dem obern Illerthal, der Zugspitz und dem Watzmann) nördlich
einer Linie von Lindau über Füssen nach Berchtesgaden. Sie
ragen zwar nur wenig über die Linie des ewigen Schnees (2600 m)
hinaus, unterscheiden sich aber sehr bestimmt von dem Mittel-
gebirge durch ihre fast doppelte Höhe, durch das stärkere Her-
vortreten des nackten Felsgesteins, durch die schroffere Auf-
richtung und grössere Annäherung der Erhebungsmassen, durch
die schärfere Bildung der Kämme, durch das deutlichere Her-
vortreten und durch die individuellere Gestaltung der Berge.
An den Steilwänden bemerkt man Wasserfälle — 26d —, die
Gebirgsbäche sind wasserreich und haben starkes Gefälle, in
den Gebirgskesseln liegen Hochseen; grössere Seebecken —
30 Ad — findet man beim Übergange von den Alpen zur Hoch-
ebene.
Die deutschen Alpen zerfallen in zwei Hauptzonen. Die
äussere umfasst die Voralpen, welche als ein schmaler Saum die
schwäbisch - bayrische Hochebene begleiten, nicht viel über
Mittelgebirgshöhe ansteigen und vorwiegend aus kurzen, ziem-
lich steilen, oben etwas abgerundeten Erhebungen bestehen. Die
Landschaften der Voralpen mit ihren schönen Wäldern, saftig
grünen Matten und blinkenden Seespiegeln — 30af — sind vor-
wiegend freundlicher Natur.
Deutlicher tritt der alpine Charakter in der inneren Zone
der Kalkalpen hervor,- da diese meist beträchlich über die Wald-
grenze (1800 m), in mehreren Fällen auch über die Grenze der
Alpenkräuter (2700 m) ansteigen und infolge des mehr hervor-
tretenden nackten Gesteines schärfere und spitzere Formen
zeigen. Diesen Typus stellt 30 A° vortrefflich dar.
Erläuterungen: 28b. Die wichtigsten Moorpflanzen sind
Moose, Heide und Wollgras. Die Torfschicht, welche gelegent-
lich bis 25 m mächtig ist, wird nach und nach abgestochen und
daraus der sogenannte Backtorf, ein in Nord Westdeutschland und
in Bayern viel verwendetes Brennmaterial, gewonnen. Derselbe
wird in Nordwestdeutschland auf Kanälen nach den Städten be-
fördert. Anderseits wird auch die Pflanzendecke abgebrannt und
in die Asche Buchweizen gesät.
28d. Die Stubbenkammer, an der Ostküste der Halbinsel
Jasmund gelegen, steigt als eine 128 m hohe, vielfach zer-
klüftete Kreidewand unmittelbar aus dem Meere auf. Ihr etwas
vorspringender Gipfel, der Königsstuhl, gewährt eine weite Aus-
sicht auf die Ostsee. Rechts neben der ersten Kreidewand folgt die
sog. „kleine Stubbenkammer“, noch weiterhin die „Viktoriasicht“.
28 f. Der Spreewald, 60 km lang und 6 km breit, wird
von etwa 200 Armen der Spree netzartig durchflossen. Ein Teil
desselben ist entwaldet, entwässert und angebaut, der noch vor-
handene Teil des Waldes (hauptsächlich Eichen) ist im Sommer
nur auf Kähnen zugänglich. Auch die Bewohner verkehren unter
einander auf diese Weise.
29b. Das Bild ist von Süden aufgenommen. In der Mitte
fliesst die Weser, welche von einer Zugbrücke überspannt wird.
Die Rauchesse gehört einer Fabrik an, die gegenwärtig ausser
Betrieb ist. Links vom Flusse steigt der Wittekindsberg
(220 m über die Weser), rechts der Jakobsberg (158 m über
die Weser) empor. Im Hintergründe ist die Stadt Minden an-
gedeutet.
29®. Maare sind trichterförmige Becken, umgeben von ring-
förmigen Wällen, welche aussen flach ansteigen, nach innen aber
steil abstürzen. Nach einigen Gelehrten sind sie durch den
Einsturz unterirdischer Hohlräume entstanden, nach anderen durch
den Ausbruch unterirdischer Gas- und Dampfansammlungen. Bei
den meisten Maaren ist die Umwallung durch ein Abfluss-
thal unterbrochen. Zu den rings geschlossenen und bis zu ge-
wisser Höhe mit Wasser gefüllten zu- und abflusslosen Maaren
gehören ausser dem Weinfelder auch das Pulvermaar bei Gillen-
feld und das Gemünder Maar.
29d. Im Vordergründe des Bildes erblickt man den grösseren
Teil der Thalebene, welche sich am Fusse des Riesengebirges
von Schmiedeberg bis Petersdorf hinzieht. Etwa in der Mitte
derselben ist die Ortschaft Giersdorf angedeutet. Unter den
Vorhergen, welche den Mittelgrund des Bildes ausfüllen, ist der
mit einer Ruine versehene Kynast (573 m) ganz rechts wohl
erkennbar. Der Hauptkamm selbst reicht auf unserm Bilde von
dem Forstkamm bis zum Spitzberg und lässt die meisten der
dazwischen befindlichen Berge hervortreten. Diese heissen von
links nach rechts die Schneekoppe, der Mittagsstein, die Kleine
Sturmhaube, der Mädelstein, die Grosse Sturmhaube und das
Hohe Rad. Zwischen letzterem und dem Kynast befinden sich
die Schneegruben.
29®. Das Bild ist vom Trippstein, einem 467 m hohen
Punkte der rechten Thalwand, aus aufgenommen. Man erblickt
links unten im Thale das Dorf Schwarzburg, auf der darüber
ansteigenden Anhöhe einige Gasthäuser und an der Spitze der
Anhöhe die Schwarzburg. Im Hintergründe ist ein Teil des
Thüringer Waldes (Kursdorfer Koppe 762 m) sichtbar.
30a. Das Bild zeigt ausser dem Siebengebirge, dessen vor-
springender Kegel der mit einer Ruine gekrönte Drachenfels ist,
auch die Rheininsel Nonnenwerth mit dem ehemaligen Nonnen-
kloster. Zwischen dem Drachenfels und Nonnenwerth liegt
Honnef.
30b. Das Bild, von Süden aufgenommen, zeigt das Weser-
thal unmittelbar nördlich von Münden. Die reichbewaldeten An-
höhen links an der Seite gehören zum Reinhardswalde, die sanft
geschwungenen Berge des Hintergrundes in der Mitte und rechts
sind Teile des Hessischen Berglandes, dessen Haupterhebung
hier der Hohehagen (506 m) bildet. Das Weserthal 'selbst,
welches den Mittelgrund ausfüllt, ist in der unmittelbaren Um-
gebung des Flusses mit Wiesen bedeckt, während an dem Fusse
der Anhöhen sich Ackerfelder hinziehen. Die grossen Gebäude
im Vordergründe stellen eine Reismühle dar.
30®. Das Bild, von W. aufgenommen, zeigt das Rheinthal
bei Bingen. Im Vordergründe rechts sieht man einen Weinberg,
in dem gerade die Traubenlese stattfindet; links etwas vorge-
geschoben die Burg Klopp, daneben die Stadt Bingen und jen-
seits der Nahe Bingerbrück; vor diesem im Rheine den Mäuse-
turm. Auf der andern Seite des Rheines erhebt sich der Nieder-
wald mit dem Nationaldenkmal rechts oben; weiter nach links
folgt am Abhang des Niederwaldes, dem Büdesheimer Berg, die
Ruine Ehrenfels; diesem gegenüber, auf dem linken Ufer, wird
eben noch die Burg Rheinstein sichtbar.
30d. Das Bild, von S. aus aufgenommen, zeigt im Vorder-
gründe die sog. Luisenburg mit den gewaltigen Granitblöcken,
welche in den wunderlichsten Formen wild über und durch-
einander liegen.
30e. Das Bild stellt die Aussicht vom Arbergipfel nacli
Südosten hin dar. Im Vordergründe befinden sich die Vorhöhen
des Arber; im Mittelgründe die sanft ansteigende, mit Wiesen
i bedeckte Thalmulde des Schwarzbächelflüsschens, das bei Zwiesel
in den Regen mündet. Rechts über dem Thale erhebt sich einer
der für den Böhmerwald charakteristischen stumpfen, wohlbewal-
deten Bergrücken mit einem kahlen Haupte, dem Kronberg.
30 f. Das Bild ist von dem Öchsenberg aus aufgenommen
und zeigt einige 30 Gipfel der vulkanischen Region, deren Süd-
grenze links im Hintergründe durch einen trapezförmigen Berg,
die Milseburg, angedeutet wird.
30 Aa. An der rechten Thalwand erblickt man einen der
1*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]